Das diesjährige Herbstfest des FDP-Kreisverbands verschlug die Liberalen nach Sulz am Neckar. Gemeinsam wanderten die politisch Interessierten vom Parkplatz am Albeck Gymnasium hoch zur Ruine, wo sie von Jürgen Hartmann alias Graf Alwig und dem Förderverein der Ruine Albeck empfangen wurden. Mit dabei war auch der Bundestagskandidat im Wahlkreis Rottweil-Tuttlingen, Dr. Andreas Anton.
Graf Alwig führte die rund 25 Besucherinnen und Besucher des Herbstfestes auf der Ruine herum und gab spannende Einblicke in die Geschichte des Sulzer Wahrzeichens. Auch die anschließende Bewirtung übernahm der Förderverein, der sich um den Erhalt und die Pflege der Burgreste kümmert und mit Veranstaltungen rund um die Geschichte der Stadt und sogar Theaterstücken immer wieder für Aufmerksamkeit sorgt.
Für die Teilnehmer diskutierte es sich bei einer Roten Wurst und einem kühlen Getränk doch gleich viel besser über aktuelle politische Themen, allem voran natürlich über die Bundestagswahl am kommenden Sonntag.
Andreas Anton betonte dabei die Wichtigkeit des Mittelstandes, der das Rückgrat unserer Gesellschaft sei. „Fachkräftemangel, hohe Steuern und eine immer komplizierter werdende Bürokratie hemmen jedoch mittlerweile die Schaffenskraft unserer Unternehmen,“ kritisierte Anton den aktuellen politischen Kurs. Für den promovierten Soziologen stehe fest, dass wirtschaftliche Dynamik letztendlich nur durch Steuersenkungen herbeigeführt werden könne. „Deshalb wollen wir Freie Demokraten die Unternehmenssteuerlast auf 25 Prozent senken,“ konkretisierte Anton seine Forderung. Auch die Einkommensteuer sei für viele Handwerksbetriebe relevant.
FDP-Kreisvorsitzender Daniel Karrais warb für Unterstützung im Endspurt des Wahlkampfes: „Erst am Wahltag zählt es. Wir wollen so stark wie möglich sein, um in Koalitionsverhandlungen unsere Positionen für Vernunft und Marktwirtschaft umzusetzen.“ Der Landtagsabgeordnete hoffe, dass man auch bei der Bundestagswahl an den Erfolg bei der Landtagswahl anknüpfen könne. Mit 16,2 Prozent habe man gut vorlegen können, so Karrais. Auch in Sachen Mitglieder stehe der Kreisverband gut da. Waren es zu Jahresbeginn noch 61 gewesen, sei man nun auf einem guten Weg, die 100 Mitglieder vollzumachen. „Mit unserem im Juli gewählten Kreisvorstand steigen wir nun in die inhaltliche Arbeit ein“, erklärte der Kreisvorsitzende. Die Schwerpunktthemen Nachhaltigkeit durch Innovation und Digitalisierung sollen auch in verschiedenen Veranstaltungsformaten aufgegriffen werden.
Nach dem Grillen und den Gesprächen besichtigten die Besucher die 150 Jahre alten Mammutbäume, die durch ihre Größe einen bleibenden Eindruck hinterließen.