Marcel Klinge lädt Interessierte nach Berlin ein

Soll es eine weitere milliardenschwere Unterstützung der EU für Griechenland geben? Die liberale Reisegruppe aus dem Schwarzwald verfolgte eine kontroverse Plenumsdebatte vor nahezu vollständig versammelten Abgeordneten. Kritische Bemerkungen der Opposition einerseits, auf die bisherige Entwicklung hinweisende Erklärungen der Koalition andererseits führten letztlich zu einer klaren Zustimmung im Bundestag.
Kontrovers wurde auch der FDP-Antrag zur Bildung und dem digitalen Ausbau diskutiert. Überzeugend vorgetragen von Hamburgs Aufsteigerin Katja Suding, suchten die Koaltionssprecher und insbesondere der AFD-Redner pedantisch das Haar in der Suppe.
Beim Abgeordnetengespräch diskutierten die Berlinfahrer mit Landeschef Michael Theurer und den beiden Bundestagsneulingen Christoph Hoffmann und Marcel Klinge. Theurer machte nochmals Erklärungen zum Scheitern der Jamaika-Verhandlungen. Klinge ging auf die neue Datenschutzgrundverordnung ein und machte keinen Hehl aus seiner Unzufriedenheit über die Ausführungsbestimmungen der Regierung. Hoffmann, entwicklungspolitischen Sprecher, ging auf die derzeitige Flüchtlingsdebatte ein. Er forderte Aufnahmezentren in Afrika, die insbesondere über die realen Aufnahmechancen informieren sollen. Man merkte beim früheren Bürgermeister dabei deutlich seine Auslandserfahrungen in Afrika an.
Eines der südbadischen Kernthemen, die Fluglärmproblematik des Züricher Flughafens nahm einen breiten Raum ein. Für Hoffmann und Klinge muss dieses „südbadische Ärgernis“ in einem Staatsvertrag geregelt werden.
Interessante Stadtführungen ins Dokumentationszentrum Bernauer Straße, der Topografie des Terrors und den klassischen Besuchermagneten wie Brandenburger Tor, Holocaust Denkmal, Potsdamer Platz, Siegessäule oder das neue Stadtschloss rundeten die gelungene viertägige Reise ab.