Es wurde gejubelt bei der gemeinsamen Wahlparty des FDP Kreisverbands Rottweil und des FDP Kreisverbands Tuttlingen. Die Liberalen in dem gemeinsamen Wahlkreis Rottweil-Tuttlingen erzielten mit 18,1 Prozent das bundesweit beste Ergebnis überhaupt mit dem stärksten Zuwachs von 4,6 Prozent. FDP-Kreisvorsitzender Daniel Karrais zeigte sich äußerst zufrieden mit dem Ergebnis, das die Liberalen im Kreis Rottweil erzielten. „Die Leute hier haben eine Politik mit Vernunft, die sich um die Herausforderungen für den ländlichen Raum und die Mitte der Gesellschaft kümmert gewählt. Wir sehen das als starke Bestätigung für unsere bisherige Arbeit. Wir danken allen Wählern für das große Vertrauen,“ so Karrais. Mit 18,8 Prozent konnten die Freien Demokraten im Kreis Rottweil das bundesweite Ergebnis von 11,7 Prozent klar überbieten.
Einen Achtungserfolg erzielte Wahlkreiskandidat Andreas Anton, der bei den Erststimmen mit 16,8 Prozent auf Platz zwei noch vor SPD und AfD landete. Der Listenplatz von Anton reichte aber nicht zum Einzug in den Bundestag. Anton dankte am Abend den Wählern und Parteifreunden für das Vertrauen: „Das ist ein super Ergebnis! Darauf werden wir weiter aufbauen. Danke an alle, die das möglich he macht haben“. Auch der frühere Bundestagsabgeordnete und Staatssekretär Ernst Burgbacher zeigte sich begeistert vom Ergebnis.
Für den Kreisvorsitzenden Karrais ist das ein klares Zeichen: „Unsere Art moderne Politik zu machen, innovativ zu sein und vor allem das Ohr bei den Leuten in der Heimat zu haben, kommt an.“ Die FDP wolle die Ergebnisse am Donnerstag in einem digitalen Meeting nun in Ruhe analysieren. Es liegen anstrengende Wochen hinter den ehrenamtlich Aktiven. Das Ergebnis könne jetzt jedoch eindeutig als Belohnung gesehen werden.
Im RP Freiburg werden künftig vier Abgeordnete der FDP vertreten sein. Christoph Hoffmann (Lörrach), Ann-Veruschka Jursich (Konstanz) und Martin Gassner-Herz (Ortenau) ziehen über die Landesliste ein. Claudia Raffelhüschen (Freiburg) schafft den Einzug knapp nicht, wird aber nachrücken, da der vorher platzierte Christian Jung das Bundestagsmandat ausschlagen will, da er in den Landtag gewählt wurde. Marcel Klinge aus dem Schwarzwald-Baar-Kreis, der bisher im Bundestag saß, hatte nicht mehr auf der Landesliste der FDP kandidiert und scheidet daher aus dem Parlament aus.