FDP will 300.000 Euro in den Infektionsschutz in Rottweils Schulen investieren

Die Stadtratsfraktion der FDP hat anlässlich der Haushaltsberatungen mehrere Anträge gestellt. Neben der Forderung nach Mitteln für die Fortbildung sogenannter Digitallotsen, die dem Kompetenzaufbau in der Verwaltung in Sachen Digitalisierung dienen sollen, will die FDP den Infektionsschutz im Schulbereich fördern.

Dazu sollen nach Willen der Freien Demokraten einmalig 300.000 Euro in den Haushalt eingestellt werden. Die Mittel. Die Mittel sollen für die Stärkung und Entzerrung des Busverkehrs, Investitionen in Desinfektionsmittel, Trennscheiben und weitere Schutzeinrichtungen sowie zur Herstellung der Belüftbarkeit in Klassenzimmern beziehungsweise der Installation von Luftentkeimungsanlagen dienen.

Aus Sicht der Antragsteller sei trotz der begonnen Impfungen frühestens im nächsten Jahr damit zu rechnen, dass die Gefahr von Corona-Infektionen in Schulen abnehme. „Darum sollte die Stadt als Schulträger weitreichende Maßnahmen ergreifen, um einen infektionsarmen Unterricht zu ermöglichen. Die Stadt Rottweil als Schulzentrum übernimmt damit auch eine Verantwortung für das Infektionsgeschehen in umliegenden Gemeinden,“ heißt es in der Begründung des Antrags. Bildung sei eine der wichtigsten Ressourcen, weshalb die öffentliche Hand Geld in die Hand nehmen müsse, um diese zu gewährleisten. Dabei stellen die Antragsteller Michael Gerlich, Gerhard Aden und Daniel Karrais fest, dass „der Präsenzunterricht erwiesenermaßen die beste Form des Unterrichts“ ist. Diesen müsse man so schnell, wie möglich wieder gewährleisten.

Die FDP kritisiert in ihrem Antrag, dass die Landesregierung es versäumt habe ausreichend Mittel bereitzustellen und die Schulträger bei der Verbesserung der Luftqualität in Klassenzimmern zu unterstützen. „Da müssen wir dann leider selbst Geld in die Hand nehmen,“ erklärt Stadtrat Daniel Karrais.

Als Gegenfinanzierung schlage die Fraktion eine Verschiebung der Bauarbeiten in der Tuttlinger Straße vor. Diese seien für 2021 mit 400.000 Euro geplant. Außerdem hoffe man doch noch auf Mittel dieser oder der nächsten Landesregierung, die einen Teil der Kosten auffingen.